SCHÄDLING WANDERRATTESCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG
SCHÄDEN
Durch Fraß und Verunreinigung von Lebensmitteln und Vorräten verursachen Ratten jährlich einen Schaden von ca. 40-60 Mio. Euro! Durch Nage und Wühltätigkeit, z.B. beim Nestbau, Schäden wie Versackungen von gepflasterten oder betonierten Flächen. Wasser und Stromleitungen werden angebissen, Kurzschlüsse, Kabelbrände und Rohrbrüche können die Folge sein. Die menschliche Gesundheit ist gefährdet durch die Übertragung von Infektionskrankheiten und Parasiten, wie z.B. die Cholera, Ruhr, Typus, Pest, Tuberkulose, Maul-und Klauenseuche, sowie Wurm und Pilzkrankheiten.
Wanderratten die in die Enge getrieben werden, können sehr aggressiv werden und dann auch beißen. Durch Rattenbisse können die Erreger der Rattenbißkrankheit (Spirillum minus)oder Rattenbißfiebers (Streptobacillus moniliformis) übertragen werden. Die Sterblichkeit bei der Rattenbißkrankheit ist mit 10% bemerkenswert hoch.
BIOLOGIE
Im Frühjahr bis zum Spätherbst erfolgt die Fortpflanzung und unter sehr guten Bedingungen manchmal auch im Winter. Bei bis zu 5 Würfen im Jahr und jeweils bis zu maximal 8 Jungen vermehrt sich die Ratte ebenso schnell wie die Maus. Ihre Jungen, sind bei der Geburt nackt und blind und erst nach 4-12 Wochen geschlechtsreif. Die Lebensdauer der Ratten liegt bei bis zu 4 Jahren, wobei man bei Bekämpfung, Krankheiten usw. die Lebenserwartung bei ca. 2 Jahren liegt. So kommt eine Nachkommenzahl von etwa 100-500 im Jahr zu stande. Die Anzahl der in einem Rudel lebenden Tiere schwankt zwischen 20-100 Ratten. Sie passen sich ihrem Tagesrhythmus weitestgehend den Aktivitäten der Umgebung an.